Nach einer intensiven kollektiven Arbeit an der sich mehr als 150 Wissenschaftler aus dem gesamten Alpenraum beteiligt haben, wurde im Januar 2013 schließlich der Artikel: "The 50 most Important Questions relating to the Maintenance and Restoration of an Ecological Continuum in the European Alps " im open access Journal PLoS One veröffentlicht.
Um die Dynamik der Zusammenarbeit in diesem Themenbereich des ökologischen Verbunds zu erhalten und erste Antworten auf die in dem Artikel formulierten Fragen zu geben, haben sich am 26. und 27. März 2014 ein Dutzend Wissenschaftler und Praktiker Rahmen der Plattform « ökologischer Verbund » der Alpenkonvention in Innsbruck zu einem Workshop mit dem Thema „Take advantage of land use change for improving connectivity“ im zusammengefunden.
Scenarios der Veränderungen der Bodennutzung in der Schweiz (auf der Basis von Klimawandel und demographischen Änderungen) und ihre Auswirkungen auf den ökologischen Verbund sind diskutiert worden, ausgehend von schweizerischen, italienischen und französischen Erfahrungen über den Wissensaustausch zwischen Forschern und Akteuren. Alle Teilnehmer haben die Schwierigkeiten feststellen können, Abgeordnete zu kontaktieren und Landwirte zu sensibilisieren, die oft nur eine Reduzierung ihrer produktiven Landanteile sehen, bedroht von der Verpflichtung, Hecken oder unbewachsene Landstriche einzurichten. Die Forschung muss mobilisiert werden, um die Ergebnisse besser vermitteln zu können, z.B. über die durch diese Aktionen erbrachten Ökosystemdienstleistungen.
Die Diskussionen haben folgende Unterschiede in den vertretenen Ländern aufgezeigt:
- Die Schwierigkeiten, Abgeordnete und Bewohner zu mobilisieren, wenn es nicht um konkrete lokale Aktionen geht;
- Den Mangel an nutzbaren Daten für die grenzübergreifenden Analysen;
- Die Notwendigkeit Bodennutzungsänderungen vorherzusagen und den ökologischen Verbund nicht ausschließlich anhand aktueller Nutzungsformen zu planen;
- Das Interesse an Studien über die Kosten der Erhaltung eines Habitats im Verhältnis zu den Kosten seiner der Restaurierung, vor allem um die Kontinuität von Ökosystemdienstleistungen zu gewähren.